Donaufelsenlauf Kloster-Felsenweg

Die Teufelsbrücke auf dem Kloster-Felsenweg, ein magisches Bauwerk!

Eine gute Mischung aus Adrenalinschub und Entspannung bekommt man bei der Wanderung auf dem Kloster-Felsenweg, einem der Donaufelsenläufe. Zu Beginn und am Ende der Tour zeigen sich wahrlich spektakuläre Auf- und Ausblicke auf die Felsen. Nicht umsonst trägt die Wanderung den „Felsen“ im Namen. Zwischendurch wird es etwas lieblicher, wenn der Weg durch das Schmeietal am Fluss entlang mäandert. Eine großartige Wanderung im Frühjahr wenn nur das erste zarte Grün noch die Sicht auf die zahlreichen Felsen freigibt, aber auch im Spätsommer und Herbst, um die Laubfärbung zu genießen.

DonauFelsenLauf – Kloster-Felsenweg

Auf dem asphaltierten Weg in unmittelbarer Nachbarschaft zur Donau stimmen wir uns ein, bevor ein erster Logenblick auf die junge mäandernde Donau vom Amalienfelsen wartet. Fans der tragischen Sagen, werden hier belohnt und dem Gewimmel nach zu urteilen, gibt es doch einige davon. Durch das fürstliche Parkanwesen kommen wir vorbei an der ganzen Felsenpracht mit Inschrift, erreichen das ehemalige Kloster Inzigkofen, das heute ein Bauernmuseum und einen Kräutergarten beherbergt. Nach diesem kleinen, eher kulturellen Schwerpunkt, öffnet der Kloster-Felsenweg seine Schatzkiste mit Landschaftsjuwelen ganz weit.

Vom Amalienfelsen genießt man zuerst den Blick hinunter auf die Donau bevor man den Felsen selbst in voller Größe sieht.

 Teufelsbrücke anstatt Teufelsbraten

Auf schmalem Pfad steigen wir nun ziemlich einsam hinunter zur Teufelsbrücke, einer steinernen erneut sagenumwobenen Bogenbrücke. Von hier haben wir einen grandiosen Blick auf die Donau unter uns, umgeben von Felsen und einer wahrlich grünen Hölle. Weiter geht es durch einen kleinen Felstunnel, entlang der Kalksteinfelsen, auf Holzstegen zum Känzele, einer ganz „offiziellen“ Aussichtsplattform. Durch die Grotten, die hier in vielen Jahrtausenden langsam aber stetig von der Donau freigespült wurden, gelangen wir wieder hinunter zum Fluss. Der Perspektivenwechsel lässt uns ehrfürchtig an den massiven Kalksteinwänden hinaufblicken. Nach der Donauüberquerung schwitzen wir den Berg hinauf und sind auf Augenhöhen mit der Ruine Gebrochen Gutenstein. Belohnt wird der Einsatz mit verschiedensten Wow-Ausblicken auf die noch verbliebenen Mauerreste der Burg und erneut auf das in der Sonne badende Donautal!

Wie kam die Teufelsbrücke zu ihrem Namen?

Ein Baumeister bekam den Auftrag diese Brücke zu bauen, was er aber eigentlich gar nicht wollte und sprach: “Soll d’r Daifel d’Brucka baua, i mach’s it!” (Soll der Teufel die Brücke bauen, ich mache es nicht) – und so erschien der Teufel und war bereit, die Brücke zu erbauen. Natürlich wollte der Teufel dafür einen Lohn und forderte die erste Seele, die die Brücke betrete. Der Baumeister wollte den Teufel überlisten und clever wie er war, schickte er als die Brücke errichtet war einen Hund über die Brücke und der Teufel war um seinen Lohn betrogen.

 

Der Aufstieg zur Ruine Gebrochen Gutenstein ist jeden Schweißtropfen wert!

Wieder unten im Schmeietal angelangt, wandern wir romantisch entgegen der Fließrichtung nach hinten ins Tal. Biberbisse machen neugierig auf eine Begegnung mit den Nagern. Aber unsere Hoffnung bleibt unerfüllt. Ab dem Zigeunerfelsen mit Rastbänken und Grillstelle folgen wir einem ruhigen Waldweg im Kohltal. Fasziniert schauen wir auf den Eratischen Block, unfassbar wie dieser Steinklotz von den Alpen auf die Schwäbische Alb gelangte. Gespaltener Felsen, heißt das abschließende Sahnestück auf der Strecke.

Im zweiten Teil der Strecke schmiegt sich der DonauFelsenLauf – Kloster-Felsenweg ganz nah an die mäandernde Schmeie.

Der Sonnenplatz vorne auf dem geteilten Felsvorsprung, verlangt etwas Mut. Die Aussicht hinüber zur Teufelsbrücke und den zwischenzeitlich wohlbekannten Felsenlandschaften ist einfach geniales und ungeteiltes Landschaftskino. Voll gepumpt mit Sonnenstrahlen und Adrenalin gelangen wir an einem Donau-Altarm zurück zum Ausgangspunkt.

Wahnsinnsausblick vom Gespaltenen Felsen zum Abschluss des DonauFelsenLaufs – Kloster-Felsenweg.

Infobox:

Länge: 13 km

Höhenmeter Aufstieg: 555 m

Höchster/tiefster Punkt: 694 m/571 m

Parkmöglichkeiten: Parkplatz Turnhalle Laiz

Einkehrmöglichkeiten auf der Strecke: Backhaus Mahl, 72488 Sigmaringen-Laiz (nähe Einstiegsparkplatz); Parkstüble, Kloster Inzigkofen (direkt an der Strecke); Winkelhof, Inzigkofen

Genießer-Tipp: Besichtigung vom Schloss in Sigmaringen und dabei die Geschichte des Hauses Hohenzollern entdecken (www.schloss-sigmaringen.de).

Übernachtungsmöglichkeit in der Nähe: Hotel Gasthof Traube, 72488 Sigmaringen, www.hotel-traube-sigmaringen.de

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Vielen Dank an den Schwäbische Alb Tourismusverband für die Organisation und Einladung zu diesem Outdoor-Erlebnis im Rahmen einer Pressereise.

Comments

29. Oktober 2018 at 8:27

Wow, die Teufelsbrücke kannte ich ja noch gar nicht! Wir haben bisher nur die Donauwellentour gemacht. Danke für diesen klasse Tipp!
Liebe Grüße von Sanne



    Outdoor Hochgenuss
    29. Oktober 2018 at 8:52

    Hallo Sanne,
    das freut uns, wenn wir dir noch was Neues in deiner Heimat zeigen können. 🙂
    Welche Donoauwelle bist du denn schon gewandert? Wir finden das Donaubergland auch ziemlich genial!
    LG Thomas und Silke.



      Katrin
      20. September 2020 at 13:21

      Hallo,
      Das hört sich ja nach einer tollen Wanderung an!
      Wie kommt man denn am besten wieder an den Ausgangspunkt zurück? Geht das zu Fuß oder muss man mit Bussen fahren?
      Danke!
      LG Katrin



        Outdoor Hochgenuss
        23. September 2020 at 18:08

        Hallo Katrin,
        das ist wahrlich eine tolle Wanderung und im Herbst, wenn sich das Herbst langsam verfärbt nochmal schöner. Die Wanderung ist als Rundtour angelegt. D.h. wenn du am Parkplatz an der Turnhalle in Laiz parkst, hast du nur einen sehr kurzen Zuweg und auch wieder zurück. Dort beginnt auch schon die Ausschilderung.

        Wir würden uns über dein Feedback sehr freuen, wenn du die Wanderung gemacht hast.

        Viele Grüße Silke und Thomas



Roland Stehle
26. Dezember 2020 at 13:59

Ein Fehlerteufel nach der “Teufelsbrücke”:
Die Ruine heißt nicht Gutenburg sondern “Gebrochen Gutenstein”
Viel Wanderspaß
Roland von Laiz



    Outdoor-Hochgenuss
    27. Dezember 2020 at 21:29

    Hallo Roland,

    vielen Dank für das aufmerksame Lesen. Werden wir natürlich korrigieren.

    Ebenfalls weiterhin viel Freude beim Wandern!

    Silke & Thomas



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